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Moin zusammen,

ich war heute mit einem Freund in Juliusz und Dorota unterwegs. Sagt mal kann es sein, dass man den Block nicht Rücknlocken kann, wenn der Zug aus Ersatzsignal gefahren ist? Oder sind wir einfach zu doof gewesen 😉

Danke für euren Input!

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vor 2 Stunden schrieb Igelchen:

ich war heute mit einem Freund in Juliusz und Dorota unterwegs. Sagt mal kann es sein, dass man den Block nicht Rücknlocken kann, wenn der Zug aus Ersatzsignal gefahren ist? Oder sind wir einfach zu doof gewesen 😉

 

Ihr wahr einfach nur blöd ^^.

Damit du den Block beim ausfahren mit Ersatzsignal zurück blocken kannst musst du bevor du das Sz anzündest dKo für den entsprechenden Block ziehen bis dort die kleine Lampe leuchtet.

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Danach kannst du den Block mit Ko zurück blocken, nach dem der Zug komplett den Block freigemacht hat.

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Die andere Person muss dPo ziehen, damit der Block als Besetzt angezeigt wird bzw. als Besetzt angezeigt werden kann.

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Posted (edited)

Noch eine kleine fachliche Erklärung, was dort technisch passiert:

Der Block den man dort bedient ist sogenannter Relaisblock, also ein nichtselbsttätiger Streckenblock. Im Prinzip ist er die elektrische Variante des mechanischen Felderblocks. 

Das was ist und was macht der (Strecken-)Block der Eisenbahn eigentlich?

Kurzfassung: Der Streckenblock sichert das fahren des Raumabstandes bei der Eisenbahn technisch ab. Der Rückblock ist also die technische Bestätigung über die durchgeführte Räumungsprüfung durch den Fahrdienstleiter der Räumungsprüfstelle am Ende des Zugfolgeabschnitts. 

Bevor man einen Zug zurückblocken kann müssen einseits fahrdienstliche Bedingungen erfolgt sein (vgl. Fahrdienstvorschrift 408.0241 (4)): 

Bei der Räumungsprüfung muss Folgendes festgestellt werden:
a) Der Zug ist an der Signal-Zugschlussstelle des Hauptsignals (Anmerkung: idR das Stellwerksgebäude, weil der Fdl dort den Zugschluss als erstes erkennen kann) oder des Signals Ne 14 auf der Räumungsprüfstelle vorbeigefahren.
b) Der Zug hat mindestens ein Zeichen des Schlusssignals. Im Betriebsstellenbuch können zusätzliche Regeln gegeben sein.
c) Das Hauptsignal bzw. der Melder der virtuellen Blockstelle der Räumungsprüfstelle zeigt Halt und der Melder des Signals Zs 1, Zs 7 oder Zs 8 ist erloschen. Haltstellung und Erlöschen der Signale müssen sicher angezeigt werden. An diesem Signal dürfen Selbststellbetrieb oder Zuglenkung mit Lenkplan nicht eingeschaltet und Fahrstraßen nicht eingespeichert sein. Der Bediener muss Sperre nach Modul 408.0403 Nr. 7 anbringen.


Außerdem gibt es technische Bedingungen:

Bevor ein Zug zurückgeblockt werden kann, muss die elektrische Streckentastensperre ausgelöst haben. (Die weiße Lampe neben der Taste Ko)

Doch was macht die? Die elektrische Streckentastensperre sperrt die Bedienung des Endfeldes (Rückblock) solange, bis eine Zugfahrt durchgeführt wurde. Sie sichert also den Streckenblock bzw. den Rockblock vor einer unzeitigen Bedienung, also einer "falschen" Freigabe des Blockabschnittes, ohne dass ein Zug gefahren ist.

Dazu nutzt die elektrische Streckentastensperre die sogenannte isolierte Schiene, also ein isolierter Gleisabschnitt hinter dem Räumungsprüfsignal. Die elektrische Streckentastensperre löst also erst aus, wenn die isolierte Schiene mit erster und letzter Achse des Zuges befahren wurde. 

Die isolierte Schiene wird mit Fahrtstellung des Räumungsprüfsignals angeschalten, ist also in Grundstellung wirkungslos. Fahren wir nun auf Signal Sz (Ersatzsignal) steht das zur isolierten Schiene zugehörige Räumungsprüfsignal also nicht auf Fahrt und die isolierte Schiene ist wirkungslos. Folge: Blockstörung - wir können nicht zurückblocken.

 

Für diesen Fall (Fahrt auf Sz/Zs1 bzw schriftlichen Befehl) erfand man den sogenannten Anschalter (dKo - Was oben als "Block ziehen" beschrieben wird) - damit wird die isolierte Schiene, wie der Name sagt, angeschalten und die elektrisch Streckentastensperre (Lampe neben Ko) kann auslösen und wir können zurückblocken. Vorher aber bitte immer die fahrdienstlichen Bedingungen beachten. 🙂 

Edited by TobiasM0815
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